Unsere illustre Truppe hat sich nach der Diskussionsrunde nicht auf ein Vorgehen einigen können, bis im letzte Moment der Vorschlag von Rita Ernst aufgenommen wird: „Lasst uns doch den Kühlschrank aufräumen!“
An dieser Stelle sei erwähnt, dass trotz der Magenverstimmungen und der weiteren Problem bis jetzt noch niemand auf die Idee gekommen ist, den Kühlschrank aufzuräumen!
Wer jetzt gedacht hat, damit sei das Problem vom Tisch, hat sich natürlich in optimistischer Manier getäuscht. Denn es ergibt sich mehr oder weniger die selbe Diskussion, wie wir sie bei früheren Streitigkeiten bereits angetroffen haben.
Während die einen den Kühlschrank radikal ausräumen, alles vernichten und dann desinfizieren wollen, bestehen andere auf der Wiederverwertung der noch brauchbaren Lebensmittel. Anstelle der mühsamen Diskussion zu folgen, machen wir ein Gedankenspiel.: Wären unsere Protagonisten Tiere, an wen würden Sie uns wohl erinnern?
Zu diesem Zeitpunkt ist es wohl müssig zu erwähnen, dass sich alle diese Charaktere auch in Organisationen jeglicher Art finden. Allerdings hat der Mensch auch Eigenschaften entwickelt, welche ihn vom Tier (meist negativ) unterscheiden, dies sind die folgenden:
„Food Waste„: Es wird auf Teufel komm raus gekauft oder gesammelt, mit dem Resultat, dass ein grosser Anteil der Lebensmittel vernichtet werden muss (und dies auch getan wird, weil es sonst zu unewünschten Geruchsbelästigungen kommt).
„Giftschrank Pflege„: Der Mensch ist tatsächlich regelmässig dabei anzutreffen , dass er trotz allem Wissen ungeniessbare und gifitige Vorräte sammelt und sie irgendwo speichert. Meist weiss er allerdings nicht mehr, wo diese liegen.
„Selbstzerstörungstrieb“ Menschen neigen dazu, selbstzerstörerische Handlungen selbst dann weiterzuführen, wenn sie schon lange erkannt haben, dass die schädlich für sie sind. Selbst das Kollektiv hat darauf kaum Einfluss (Rauchen, Süchte jeder Art); allerdings gibt es auch in der Tierwelt, z.B. beim Oktopus in Stressituationen.
Im Rahmen der Information Governance müssen wir uns deshalb immer überlegen, mit welchen Charaktertypen wir es zu tun haben!
Dazu gehören insbesondere:
So kann man jemanden, der generell nicht vernichten will, auch mit den besten Argumenten kaum davon überzeugen, dass seine Sammelwut zu Risiken für das Unternehmen führt.
Die Information Governance muss darauf abzielen, den Personen die Rolle zuzuweisen, welche der Organisation am meisten nutzt!