Autor: Michael Rumpf
1. Ausgangssituation: Die wachsende Bedeutung von KI in Unternehmen
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist im Hier und Jetzt angekommen. Unternehmen weltweit setzen auf KI, um Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Doch nicht alle KI-Nutzungen führen zu gleicher Wertschöpfung. Während einige Firmen lediglich vorgefertigte KI-Tools verwenden, investieren andere in eigene KI-Modelle, um Innovation und Differenzierung zu erreichen.
Doch wie lässt sich die KI-Wertschöpfung in einem Unternehmen strategisch einordnen? Hier hilft die KI-Wertschöpfungspyramide, die fünf Stufen der KI-Integration beschreibt – von einfacher Nutzung bis hin zur Entwicklung eigener Algorithmen.
2. Neue Erkenntnisse: Die fünf Stufen der KI-Wertschöpfung
Die KI-Wertschöpfungstiefe lässt sich in fünf Stufen unterteilen:
- KI-Tools (niedrigste Wertschöpfung): Nutzung externer Tools, z. B. ChatGPT, DALL·E oder Google AI.
- KI-Schnittstellen: Integration von KI-Tools in eigene Prozesse über APIs und Plugins.
- KI-Services: Individuelle Anwendungen, z. B. Chatbots, Automatisierung oder Datenanalyse.
- Proprietäre KI: Entwicklung eigener KI-Modelle auf Basis unternehmenseigener Daten.
- Eigene KI-Algorithmen (höchste Wertschöpfung): Vollständige Kontrolle durch selbst entwickelte KI-Methoden.
Je tiefer ein Unternehmen in dieser Pyramide voranschreitet, desto mehr Wertschöpfung und Differenzierung kann es erzielen – allerdings steigen auch die Herausforderungen in Bezug auf Daten, Fachkräfte und Kosten.
3. Umsetzung KI-Services als Schlüssel zur Effizienzsteigerung
Besonders Stufe 3: KI-Services bietet für viele Unternehmen die Möglichkeit, KI nicht nur zu nutzen, sondern aktiv in Prozesse zu integrieren. Diese Stufe zeichnet sich durch eine hohe Kosten-Nutzen-Effizienz aus: Unternehmen profitieren von Automatisierung und Datenanalyse, ohne die hohen Entwicklungskosten proprietärer KI-Modelle tragen zu müssen. Zudem sind die Implementierungshürden geringer, da viele Lösungen bereits als skalierbare Services verfügbar sind. Beispiele sind:
- Chatbots & virtuelle Assistenten zur Automatisierung des Kundenservice.
- KI-gestützte Automatisierung von Rechnungsverarbeitung oder E-Mail-Management.
- Datenanalyse & Entscheidungsunterstützung, um Marktrends vorherzusagen.
- Personalisierung von Produktempfehlungen und Marketingkampagnen.
Der Vorteil dieser Stufe: Unternehmen können bereits hohe Effizienzgewinne erzielen, ohne von Grund auf eigene KI-Modelle entwickeln zu müssen.
KI-Agenten: Die Brücke zu höherer Wertschöpfung
Zwischen Stufe 3 und 4 etablieren sich zunehmend KI-Agenten – autonome Systeme, die selbstständig komplexe Aufgaben ausführen und verschiedene KI-Funktionen kombinieren.
Beispiel: KI-gestützte Prozessautomatisierung
KI-Agenten revolutionieren Geschäftsprozesse durch End-to-End-Automatisierung. Ein Bestellprozess-Agent kann:
- Bestellungen in E-Mails erkennen und extrahieren
- Mit Kunden kommunizieren und fehlende Details einholen
- Statusanfragen automatisch beantworten
- Rechnungen mit Bestellungen abgleichen
- Genehmigungsverfahren einleiten und Zahlungen vorbereiten
Das Ergebnis: minimaler manueller Aufwand, schnellere Abwicklung und weniger Fehler. Anders als herkömmliche Automatisierungen können Agenten unstrukturierte Kommunikation verarbeiten und kontextbezogene Entscheidungen treffen.
Vorteile für Unternehmen:
- Kombination mehrerer KI-Tools zu einem integrierten System
- Training mit unternehmensspezifischen Daten
- Höhere Wertschöpfung als einfache KI-Services
- Geringerer Aufwand als proprietäre KI-Entwicklung
Für viele Unternehmen bieten KI-Agenten den idealen nächsten Schritt – mit deutlich höherer Wertschöpfung, aber ohne die Komplexität vollständig eigener Entwicklungen.
4. Ergebnis: Mehr Wertschöpfung durch gezielte KI-Nutzung
Unternehmen, die sich aktiv mit der KI-Wertschöpfungspyramide befassen, können gezielt entscheiden, auf welcher Stufe sie sich positionieren wollen.
- Wer schnell starten will, nutzt KI-Tools (Stufe 1 & 2).
- Wer differenzieren möchte, entwickelt eigene KI-Services (Stufe 3).
- Wer prozessübergreifend automatisieren will, setzt auf KI-Agenten (Stufe 3.5).
- Wer Maximalwerte erzielen will, investiert in proprietäre oder eigene Algorithmen (Stufe 4 & 5).
Eine kluge Strategie besteht darin, schrittweise von niedrigeren zu höheren Stufen zu wechseln, um Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit sicherzustellen.
5. Zusammenfassung
Die KI-Wertschöpfungspyramide hilft Unternehmen, ihre KI-Strategie gezielt auszurichten. Während einfache Tools einen schnellen Einstieg bieten, liegt der langfristige Mehrwert in individuell angepassten KI-Diensten, autonomen Agenten oder sogar eigenen KI-Algorithmen. Entscheidend ist, eine KI-Strategie zu entwickeln, die zur Unternehmensvision passt.
6. Call to Action: Wie kann dein Unternehmen KI optimal nutzen?
Steht dein Unternehmen noch am Anfang der KI-Nutzung, oder sucht ihr nach Wegen, um eure Wertschöpfung zu steigern? Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um die eigene Position zu analysieren und die nächsten Schritte zu definieren.
Lass uns gemeinsam herausfinden, wie KI dein Unternehmen auf die nächste Stufe bringen kann! Diese Aufgaben können auch im Rahmen eines KI-Compliance Check gelöst werden
Melde dich für ein unverbindliches Beratungsgespräch (info@krm.swiss), oder hinterlasse einen Kommentar mit deinen Erfahrungen zur KI-Integration!
Sehr gut geschrieben! Wir als IT Dienstleister sehen ebenfalls den grössten Nutzen in Agenten die Teilprozesse vollautomatisierten. Dank KI ist ebenfalls die Erstellung solcher Agenten und Software sehr kosten effizient. Wir unterstützen unsere Kunden in der erfolgreichen Adaption von KI Tools bis hin zu individuellen Agenten.